5 Tipps für einen „coolen“ Sommer

19.08.20

Dr. Wolfgang Schachinger

5 Tipps für einen „coolen“ Sommer

Wie schön! Der Sommer ist endlich eingekehrt. Es ist angenehm warm, und das herrliche Wetter ladet dazu ein, viel Zeit in der Natur zu verbringen.

Wer jedoch an heißen Tagen arbeiten muss, leidet unter Umständen stark unter der Hitze. Es gibt auch viele Krankheitsbilder und Beschwerden, die sich mit der äußeren Hitze verschlimmern.

Sehr leicht häuft sich im Sommer die Hitze im Geist-Körper-System an und kann vor allem gegen Ende des Sommers zu einem Ungleichgewicht von Pitta führen.

Deswegen ist es wichtig, gerade jetzt Überhitzung zu vermeiden.

Jedes der drei Doshas hat 5 wichtige Unterfunktionen. Bei Pitta betreffen die 5 folgende Organe und Funktionsbereiche: Magen und Verdauungskraft, Leber und Regulation der Körpertemperatur, Herz und Emotionen, Augen und Biorhythmen, Haut und Immunsystem. Für jeden dieser Bereiche geben wir Ihnen Tipps.

1.     Warme oder heiße Getränke

Die Verdauungskraft hängt von Agni, dem inneren Feuer, ab. Äußere Hitze führt dazu, dass das innere Feuer gedrosselt wird. Sie merken das daran, dass Sie an besonders heißen Tagen mittags weniger Appetit haben. Agni steuert das Hungergefühl. Wenn Agni gedrosselt ist, kommt der Appetit auf eine Hauptmahlzeit abhanden.

Wenn man zur Abkühlung eiskalte Getränke nimmt, kann das Agni zusätzlich stören. Wüstenbewohner wissen, dass warme Getränke das Verdauungsfeuer weniger stark drosseln und trinken deswegen warmen Pfefferminztee, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.

Auch Pitta Tee oder Salbei-Tee, mehr oder weniger warm getrunken, helfen, innerlich abzukühlen und die äußere Hitze besser zu ertragen.

MA1 Sportlerrasayana ist eines der besten ayurvedischen Mittel, um innere und äußere Hitze und deren Folgen für die Gesundheit auszugleichen. Vor allem an Tagen mit körperlicher Aktivität sollten Sie 2 – 3 x täglich 2 Tabletten MA1 zu sich nehmen.

Heiße Getränke
Ernährung Im Frühjahr

2.     Bittere Kräuter und Gemüse

In der Leber werden die aufgenommenen Vitalstoffe in körpereigene Substanzen umgewandelt. Gleichzeitig ist die Leber auch für die Wärmeregulation des Körpers verantwortlich. Als Hitze-Organ spricht die Leber besonders gut auf Nahrungsmittel mit bitterer Geschmacksrichtung an. Die Bitterstoffe erhöhen die Leberaktivität und wirken gleichzeitig kühlend.

Deswegen sind Salate und bittere Gewürzkräuter wie Salbei, Rosmarin, Thymian und Oregano gerade jetzt so wertvoll.

3.     Kühlende Heilkräuter und Mineralien

Herz und Kreislauf sind bei Hitze einer besonderen Belastung ausgesetzt. Durch Flüssigkeitsverlust in der Atemluft und beim Schwitzen, durch Weitstellung der Blutgefäße als Anpassung an die Wärme ist die Kreislaufregulation besonders sensibel.

Die ayurvedische Heilpflanze zur Stabilisierung von Herz und Kreislauf bei Hitze und emotionalen Belastungen ist Arjuna. Arjuna wirkt kühlend, Herz-stärkend, ausgleichend auf die Gefühle und stabilisierend auf den Kreislauf. Die Wirkstoffe dieser wunderbaren Heilpflanze sind in mehreren ayurvedischen Zubereitungen enthalten: Arjuna Tabletten Bio, MA1402 Kapha Balance und im Herzsirup MA473 Arjunarishta.

Immer wenn wir durch Schwitzen Flüssigkeit verlieren, geht dem Körper auch sehr viel Magnesium verloren. Magnesiumersatz in Form von Kapseln, Pulver oder im Basenpulver ist in der heißen Jahreszeit besonders wichtig.

Ein herrlich kühlendes Getränk ist Lassi. Lassi beinhaltet wertvolle Salze und Eiweißstoffe, die das Blutvolumen aufrechterhalten und dadurch den Kreislauf stützen. Außerdem hat es auch bei Zimmertemperatur eine angenehm kühlende Wirkung. Durch den Gehalt an milder Säure und Laktobazillen unterstützt es auch Agni und das Verdauungssystem.

Wenn Sie Ihr Lassi mit etwas Rosenblütenhydrolat anreichern, haben Sie kühlende und emotional ausgleichende Wirkung gleichzeitig. Der Rosenduft enthält 400 verschiedene Aromastoffe, die die Emotionen anheben und den Geist klären.

4.     Kühlende Öle und Fette

Unsere Augen reagieren auf grelles Sonnenlicht und starke Hitze besonders stark. Sie sollten durch Sonnenbrillen geschützt werden. Ein zusätzlicher Schutz für die Augen ist ein Tropfen Ghee oder Triphala-Ghee, den Sie vor dem Schlafen auf Ihre Augenlider einreiben.

Ghee in der Ernährung wirkt kühlend bei gleichzeitiger Stärkung von Agni. Dieser wunderbare Effekt wird dadurch ergänzt, dass das Gefühl von Sättigung durch eine Mahlzeit länger anhält, wenn ausreichend Ghee dem Essen zugefügt wird. Wenn man durch die Sommerhitze weniger Appetit hat und dadurch auch weniger isst, kann schon 2-3 Stunden nach einer Mahlzeit Energiemangel auftreten. Viele Menschen nehmen das als Unterzuckerung wahr. Dies ist besonders nach kohlenhydratreichen Mahlzeiten der Fall. Durch Ghee im Essen können diese Beschwerden vermieden werden.

5.     Ölmassage mit Kokosöl

Kokosöl wirkt herrlich kühlend! Verwenden Sie für Ihre Ölmassage ausschließlich unbehandeltes duftendes Kokosfett (=Kokosöl). Verwenden Sie im Sommer etwas weniger Öl für die Massage als im Winter!

Nach jeder Ölmassage sollte eine Wasseranwendung folgen. Duschen Sie nach der Kokosöl-Massage nur lauwarm und machen Sie im Anschluss daran einen kalten Guss über Ihre Arme und Beine, wenn Sie mutig sind auch über Kopf und Stamm. Durch diese Anwendung stärken Sie Ihr Immunsystem besonders wirkungsvoll.

Zusammenfassung

Jede Jahreszeit fordert unser Geist-Körper-System auf spezifische Weise. Die Sommerhitze kann, wenn Sie ungebremst auf uns einwirkt, das Pitta-Dosha mit allen 5 Unterfunktionen stören. Am Ende der heißen Jahreszeit sammelt sich die Hitze im System besonders leicht an. Wenden Sie deswegen jetzt unsere 5 Tipps an, um den Sommer besonders genährt und erholt abzuschließen.

 

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