Gesundes Wohnen und Arbeiten mit Maharishi Sthapatya Veda

Vedische Baubiologie: Vastu-Vidya

07.03.20

Dr. Wolfgang Schachinger

Gesundes Wohnen und Arbeiten mit Maharishi Sthapatya Veda

Vedische Baubiologie: Vastu-Vidya

Hatten Sie schon die Erfahrung, dass Sie ein Gebäude betreten und sich wohlfühlen oder innerlich ruhig werden? Das kann das Haus einer befreundeten Familie sein, ein sakraler Bau wie eine Kirche oder ein Tempel, ein einfaches Haus oder auch ein palastartiges Gebäude wie ein Schloss.

Was macht die Wirkung eines Gebäudes auf uns aus? Sind es die Materialien, die Farben, die Formen, die Ausrichtung oder die Raumaufteilung? Wir können es oft nicht beurteilen.

Die alte Baukunst

Während die moderne Baubiologie davon ausgeht, dass hauptsächlich die Materialien für das Raumklima eines Hauses verantwortlich sind, sagt die uralte vedische Architektur „vastu vidya“ oder „Sthapatya Veda“, dass von allen vorhin genannten Faktoren vor allem strukturelle Elemente wie Proportionen und Raumaufteilung eine Rolle spielen. Die vedische Architektur hat alle diese Einflüsse systematisch untersucht und zu einem großen Ganzen zusammengefügt. Leider sind in der heutigen Zeit nur wenige Prinzipien dieser uralten Wissenschaft in Gebrauch.

Maharishi Mahesh Yogi (1917-2008) hat mit großer Akribie verschiedene vedische Wissenszweige wiederbelebt und unserer modernen Gesellschaft zugänglich gemacht. Dazu gehören Transzendentale Meditation ebenso wie Maharishi Ayurveda und Maharishi Sthapatya Veda.

Perspektive unseres Haus in Geboltskirchen - perfekt nach Vast gebaut
Eine Vastu Zimmer-Aufteilung
Soma - Gebaut nach den Prinzipien von Sthapatya Veda

Maharishi Sthapatya Veda

Maharishi sagte vor ca. 20 Jahren: „Wenn dein Haus nicht den Gesetzmäßigkeiten der vedischen Architektur entspricht, dann verlasse es so schnell, als ob es brennen würde!“ Das hört sich sehr drastisch an. Die Gebäude, in denen wir arbeiten und wohnen, haben einen starken Einfluss auf unsere Gesundheit, und auf unser wirtschaftliches und gesellschaftliches Wohlergehen.

Maharishi Sthapatya Veda beschäftigt sich vor allem mit der Errichtung von Neubauten für Familien, Firmen und Institutionen. Das beginnt mit der Auswahl eines geeigneten Grundstücks, setzt sich fort mit der Planung eines Gebäudes, das einzigartige strukturelle Elemente enthält und endet mit der Umsetzung, bei der ausschließlich biologisch verträgliche Baumaterialien verwendet werden.

Bewohner solcher Häuser sind begeistert vom umfassenden Effekt dieser äußeren Hüllen. „Seit ich in meinem Maharishi Vastu Haus wohne, fühlt sich jeder Tag an wie ein Sonntag“, sagt Herr Andrej M. „Ich bin viel entspannter und mein Schlaf und meine Meditation sind viel tiefer. Vorher verspürte ich immer starken Druck, jetzt laufen viele Dinge automatisch ab. Unsere Kinder sind jetzt viel stärker und selbstbewusster, sie erfahren mehr Anerkennung in der Schule. Ein Sohn hatte Asthma und ist jetzt gesund. Alle diese Dinge laufen sehr positiv, solange ich die Gesetzmäßigkeiten des Lebens einhalte. Ich spüre sehr schnell, wenn ich davon abweiche – da fehlt plötzlich die Naturunterstützung, die ich jetzt laufend erfahre.“

Entstehung eines Maharishi Vastu Gebäudes

Wer plant, ein neues Haus zu bauen, sollte schon bei der Grundstückssuche eine Beratung von Experten in Maharishi Sthapatya Veda in Anspruch nehmen. Denn schon Form, Lage und Umgebung des Grundstücks sind entscheidend dafür, ob es für Maharishi Vastu geeignet ist. Nach der Grundstückswahl erarbeiten Bauherr, örtlicher Architekt und Maharishi Sthapatya Veda Experte das Raumprogramm und andere Anforderungen des Gebäudes. Aufgrund dieser Angaben werden vom örtlichen Architekten zuerst Skizzen erstellt, die in Zusammenarbeit mit den vedischen Architekten immer mehr verfeinert und an die vielen Anforderungen der vedischen Architektur angepasst werden. Dabei kann und soll der Stil des Hauses an die örtliche Architektur-Tradition angepasst werden.

Wichtige Kriterien für Maharishi vedische Architektur

Einige Anforderungen sind wesentlich: das Gebäude muss nach den Himmelsrichtungen ausgerichtet sein, einen Ost- oder Nord-Eingang haben und die Räume sollen sich um den Mittelpunkt des Hauses, den sogenannten Brahmasthan gruppieren. Symmetrie und Ordnung sind dabei wichtige Gestaltungselemente.

4 Prinzipien von Maharishi Vasut

  1. Korrekte Ausrichtung: die Ausrichtung des Grundstücks und des Gebäudes exakt nach den Himmelsrichtungen
  2. Richtige Raumaufteilung: Während die Sonne über den Himmel wandert, ändern sich die Qualitäten ihrer Energie. Die Häuser sind so entworfen, dass die verschiedenen Aktivitäten (Essen, Schlafen, Arbeiten, etc) mit der entsprechenden Qualität der Sonne übereinstimmen.
  3. Richtige Proportionen: Proportionen sind ein Schlüssel für erfolgreiche Gestaltung in der Natur. Die Beziehung von Sonne, Mond, Planeten und Sternen werden durch mathematische Formeln in Beziehung gesetzt, um eine optimale Resonanz zwischen den kosmischen Strukturen und dem Haus zu gewährleisten.
  4. Natürliche und gesunde Materialien: eine wichtige Komponente von Maharishi Sthapatya Veda ist mit nachhaltigen, natürlichen und ungiftigen Materialien zu bauen.

Vastu-Korrektur bewohnter Gebäude

So wünschenswert es ist, ein Vastu-Gebäude zu bauen: Es ist nicht für jeden möglich. In einer solchen Situation gibt es die Chance, ein vorhandenes Gebäude energetisch zu korrigieren.

Eine typische Begebenheit: „Seit wir in unserer Wohnung sind, ist die ganze Familie ständig krank. Die Kinder haben einen Infekt nach dem anderen, meine Frau ist erschöpft und auch ich fühle mich ständig müde. Ich kann nicht die volle Arbeitsleistung bringen und werde deswegen zunehmend mehr von meinen Kollegen gemobbt.“ Wer solche oder ähnliche Erfahrungen in Wohnung, Haus oder Firmengebäude macht, sollte eine energetische Korrektur nach Vastu ins Auge fassen.

Der indische Architekt Dr. Prabhat Poddar beschäftigt sich seit über drei Jahrzehnten mit der Korrektur existierender Gebäude. Er hat ein erfolgreiches System entwickelt, mit dem negative Gebäudeeinflüsse neutralisiert werden können.

 

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