Frische Wildkräuter – ideal in der Kapha-Zeit

16.04.21

Dr. Wolfgang Schachinger

  • Soma Med
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Frische Wildkräuter – ideal in der Kapha-Zeit

Die Verwendung von heimischen und jahreszeitlich verfügbaren Heilkräutern wird im Maharishi Ayurveda sehr empfohlen.

Nach dem langen Winter ohne frisches Grün in der Natur sprießen jetzt die frischen Triebe. Sie haben eine besonders hohe Heilkraft, weil sie alle Informationen für Wachstum und Lebenskraft enthalten. Wenn man diese grünen Boten der Natur zu sich nimmt, ernährt man sich mit einem Konzentrat an Vitalstoffen.

Jetzt ist Kapha-Zeit, und die frischen Kräuter haben eine besonders intensiv Kapha-ausgleichende Wirkung.

Bei unserem Gratis Webinar “Ayurveda – Typgerechte Ernährung im Frühjahr“ haben wir einige dieser kulinarischen Frühlingsboten vorgestellt.

Nutzen Sie jetzt Ihre Spaziergänge in Parks und in der freien Natur, um sich mit Wildkräutern für Ihre Speisen zu versorgen. Überall wachsen jetzt einige besonders wertvolle Pflanzen, die Ihre Speisen optisch, geschmacklich und vom gesundheitlichen Effekt aufwerten. Wir zeigen Ihnen hier einige Kräuter, die Sie so gut wie überall finden können und die auch leicht zu erkennen sind.

Brennnessel

stinging-nettle-785292_1280Brennnessel kommen in Mitteleuropa an allen Wiesen- und Waldrändern vor. Besonders delikat und wirkungsvoll sind die frischen jungen Triebe. In der europäischen Naturheilkunde gelten Brennnessel als blutreinigend, stoffwechselanregend und entzündungshemmend. Sie entlasten den Körper durch ihre harntreibende Wirkung. Auch bei chronischen Gelenksbeschwerden wie Rheuma und Gicht wirken sie unterstützend zu anderen Therapien.

Inhaltsstoffe: reichlich Kalzium, Vitamin C und Provitamin A, Magnesium, Eisen und Phosphor

Ayurvedische Energetik: die Brennnessel hat die Geschmacksrichtungen süß, bitter und herb. Sie wirkt ausgleichend auf alle drei Doshas.

Das Sammeln der Brennnesselblätter ist unangenehm, weil die an der Oberseite der Blätter befindlichen Brennhaare schmerzhafte Quaddeln verursachen. Die enthaltene Ameisensäure setzt in der Haut Histamin frei, und das führt zu Juckreiz und Schwellungen. Beim Sammeln muss man die Blätter von unten abzupfen, weil die Unterseite keine Ameisensäure freisetzt. Oder noch besser: Sie tragen beim Pflücken Arbeitshandschuhe.

Brennnessel können roh und gekocht verwendet werden. Wenn man sie roh isst, muss man die Blätter durch Druck von ihrer brennenden Wirkung befreien. Dies geschieht, indem man die Blätter abklopft und fein schneidet.

Verwendung: als wertvoller Zusatz zu Smoothies, fein gehackt in Salaten und Rohkosttellern, gedünstet allein oder zusammen mit Spinat oder Mangold als Gemüsesoße.

Brunnenkresse

brunnenkresseDie Brunnenkresse ist eine Wasserpflanze und wächst vor allem an Quellen, Sümpfen oder kleinen Bächen. Die Tatsache, dass an einem Gewässer Brunnenkresse wächst, wird oft als Anzeichen für die Reinheit des Wassers angesehen. Brunnenkresse gilt als appetitanregende, stoffwechselfördernde und harntreibende Heilpflanze. Auch als Aphrodisiakum wird sie in der Volksmedizin empfohlen. Sie wächst ganzjährig und hat einen besonders hohen Vitamin C Gehalt.

Inhaltsstoffe: Bitterstoffe, reichlich Gerbstoffe, Ätherische Öle, Vitamine A, B1, B2, C und E, Mineralstoffe wie Eisen, Jod, Phosphor, Kalzium.

Ayurvedische Energetik: wegen ihrer Dauerhaftigkeit und Beziehung zum Wasser ist Brunnenkresse Vata-beruhigend. Die scharfe und bittere Geschmacksrichtung bewirkt auch eine ausgleichende Wirkung auf Kapha.

Verwendung: vor allem roh in Salaten schmeckt Brunnenkresse sehr erfrischend. Gekocht wird sie sehr bitter.

Löwenzahn

lowenzahnLöwenzahn kommt als vermeintliches Unkraut in allen Wiesen und Feldern vor. Wegen seiner Bitterstoffe wirkt Löwenzahn vor allem gesundheitsfördernd auf Leber, Galle und Magen. Löwenzahn ist entzündungshemmend und regt Appetit, Leber-Stoffwechsel und Verdauung an.

Inhaltsstoffe: Vitamin C, Vitamin A und Magnesium.

Ayurvedische Energetik: wirkt Pitta- und Kapha-ausgleichend

Verwendung: im Frühjahr werden die Blätter geerntet und als Salat verwendet. Auch als sparsamer Zusatz zu Smoothies geeignet. Gekocht als Zusatz zu Suppen und Gemüse. Die Blüten können in Zuckersirup eingelegt und so zu „Löwenzahnhonig“ verarbeitet werden. Im Herbst werden die Wurzeln ausgegraben, getrocknet und zerkleinert. Sie können für leberreinigende Tees verwendet werden.

Bärlauch

barlauch3CqTWwaSkNBb8Bärlauch wächst im Halbschatten von Auen und Waldrändern. Als Lauchgewächs wirkt er wie seine Artverwandten blutreinigend und stoffwechselanregend.

ACHTUNG: Verwechslungsgefahr mit Maiglöckchen! Typisch für Bärlauch: stark lauchartiger Geruch und mehrkantiger Stängel mit nur einem Blatt (Maiglöckchen: geruchlos und runder Stängel mit zwei Blättern)

Inhaltsstoffe: Vitamin C (sein Vitamin-C-Gehalt übertrifft mit 150 Milligramm je 100 Gramm sogar den von Zitronen). Das Küchenkraut stärkt unser Immunsystem und liefert wertvolle Mineralstoffe wie Kalium, Magnesium, Eisen und Schwefel.

Ayurvedische Energetik: scharf und erhitzend, vor allem Kapha-ausgleichend

Verwendung: roh am besten fein gehackt auf Butterbrot oder zu Aufstrichen verarbeitet. Wird Bärlauch so schlecht vertragen, empfehlen wir, die grob gehackten Blätter kurz in Ghee anzurösten. Gedünstet als Zusatz zu Spinat oder Mischgemüse. Als Zusatz zu Spätzle, Knödeln und andere Teigwaren.

Zusammenfassung

Wildkräuter, die jetzt in unseren Wiesen, Feldern, Auen und Wäldern wachsen, sind voll von Vitalstoffen. Ihre Eigenschaften zeichnen sie vor allem als Kapha-ausgleichende Zusätze zu unserer Ernährung aus.

Nutzen Sie jetzt die Heilkraft der heimischen Wildkräuter!

 

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