„Shirodhara“ heißt wörtlich „Kopfguss“. Da der therapeutische Flüssigkeitsstrahl vor allem auf der Stirn auftrifft, wird Shirodhara meist als „Stirnguss“ übersetzt.
An der Stirne sind wichtige Vitalpunkte lokalisiert. „Sthapani“ ist der Marmapunkt in der Mitte der Stirn, nahe der Nasenwurzel, der einen enormen Einfluss auf das vegetative Nervensystem hat. Bei sanfter Berührung strahlt er eine beruhigende Wirkung auf den ganzen Körper aus.
Bei einer Shirodhara-Anwendung wird ein kontinuierlicher Flüssigkeitsstrahl auf diesen Punkt und seine Umgebung gelenkt. Je nach Art und Temperatur der Flüssigkeit kann eine mehr oder weniger beruhigende, kühlende oder nährende Wirkung ausgeübt werden.
Sesamöl ist die am meisten verwendete Substanz für Shirodhara. Diese Anwendung wird auch als Taila Dhara bezeichnet und ist besonders nährend für das Nervensystem.
Takra Dhara (Stirnguss mit Buttermilch) wirkt besonders kühlend und besänftigend bei vermehrtem Pitta.
Kshira Dhara (Stirnguss mit Milch) vermehrt Sattva und Klarheit des Denkens.
Eine Shirodhara-Behandlung dauert 20 – 30 Minuten und sollte nach einer Ölmassage des Kopfes oder des ganzen Körpers angewendet werden. Shirodhara kann einmalig oder auch in mehrtägigen Serien mit einer Anwendung pro Tag verordnet werden.
Viele Menschen erleben bei Shirodhara einen einzigartigen Zustand von Ruhe und Losgelöstsein.
In unserer Pancha Karma Abteilung ist Shirodhara meist der krönende Abschluss einer Pancha Karma Therapie.
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