Interview mit Dr. Abilash über Ayurveda, seine Praxis und seine Verbindung zu Österreich
Wann haben Sie sich entschieden, Arzt zu werden, und warum?
Eigentlich habe ich diese Entscheidung nicht bewusst getroffen – es geschah eher durch den natürlichen Fluss des Lebens. Während ich begann, Ayurveda zu lernen, erhielt ich immer mehr Möglichkeiten, mein Wissen zu vertiefen. Die Natur hat mich inspiriert und unterstützt, diesen Weg einzuschlagen. Sobald ich mit dem Studium begann, spürte ich eine tiefe Freude daran und wusste, dass dies mein Lebensweg ist.
Was bedeutet Ayurveda für Sie?
Ayurveda ist für mich nicht nur eine Heilmethode oder ein medizinisches System – es ist das Leben selbst. Es geht darum, ein bewusstes und gesundes Leben zu führen, das mit den Prinzipien der Natur im Einklang steht. Ayurveda hilft uns, uns selbst besser zu verstehen: Wer sind wir? Welche Konstitution haben wir? Welche Entscheidungen sind für uns richtig? Es geht darum, kluge und passende Entscheidungen zu treffen, um die eigene Gesundheit zu erhalten.
Wie lange praktizieren Sie Ayurveda und warum?
Ich bin seit über 20 Jahren in der Ayurveda-Praxis tätig. Diese lange Zeit hat mir nicht nur ermöglicht, tief in die Wissenschaft einzutauchen, sondern auch, viele Menschen aus verschiedenen Teilen der Welt zu begleiten. Ayurveda ist eine ganzheitliche Wissenschaft, die mit den Naturgesetzen verbunden ist. Es erfüllt mich mit Freude, dieses Wissen anzuwenden, um das Wohlbefinden anderer zu verbessern.
Was kann ich von einer Konsultation mit Ihnen erwarten?
Mein Ansatz ist es, nicht nur Symptome zu behandeln, sondern die Ursachen von Beschwerden zu erkennen. Eine Konsultation beinhaltet:
- Die Analyse der individuellen Konstitution nach Ayurveda
- Die Identifikation der zugrunde liegenden Ursachen von Beschwerden
- Empfehlungen zu Ernährung, Tagesroutinen und Lebensstil
- Sanfte Therapieansätze ohne belastende Maßnahmen
Häufig sind es kleine Gewohnheiten, die zu Ungleichgewichten führen – sei es die falsche Essenszeit oder ein ungünstiger Lebensstil. Sobald wir diese Ursachen erkennen und ändern, können viele Probleme von selbst verschwinden. Ayurveda ist eine Art „Ermittlungsarbeit“, um diese Zusammenhänge aufzudecken.
Was genau ist Yogatherapie und warum setzen Sie sie ein?
Körperliche Beschwerden sind oft eng mit dem Geist verbunden. Ayurveda hilft, den Körper zu reinigen und zu stärken, während Yoga den Geist stabilisiert. Viele Krankheiten entstehen durch Stress oder emotionale Dysbalancen, die sich dann körperlich manifestieren.
In einer Konsultation finde ich zunächst heraus, welche körperlichen und mentalen Herausforderungen bestehen. Danach gebe ich gezielte Yoga-Praktiken weiter – das können bestimmte Körperhaltungen, Atemtechniken oder auch philosophische Gespräche sein. Diese Methoden helfen, Körper und Geist in Einklang zu bringen, sodass langfristige Stabilität und Gesundheit gefördert werden.
Was mögen Sie besonders an Österreich?
Österreich ist für mich ein besonderer Ort – nicht nur wegen der wunderbaren Natur und der frischen Luft, sondern vor allem wegen der herzlichen Menschen. Besonders verbunden fühle ich mich mit Dr. Wolfgang Schachinger und seiner Familie. Die Offenheit und Direktheit der Menschen schätze ich sehr, und natürlich auch die Schönheit der Landschaft.
Wie sieht ein typischer Tag in Ihrer Klinik aus?
Ein typischer Tag beginnt mit Yoga-Therapie, gefolgt von Konsultationen mit stationären und ambulanten Patient:innen. Mein Fokus liegt auf der individuellen Betreuung, der Beobachtung von Fortschritten und der Anpassung der Behandlungspläne. Neben den Konsultationen überwache ich auch die Panchakarma-Behandlungen und sorge dafür, dass die Patient:innen optimal unterstützt werden.
Was ist der Unterschied zwischen Ihrer Klinik und der österreichischen (somamed)?
Grundsätzlich sehe ich nicht viele Unterschiede, da beide Orte darauf ausgerichtet sind, Menschen mit einem ganzheitlichen Ansatz zu helfen. Natürlich gibt es Unterschiede in den Krankheitsbildern und den individuellen Herausforderungen der Patient:innen, aber das Ziel bleibt das gleiche: Heilung und Wohlbefinden durch Ayurveda und integrative Medizin.
Glauben Sie, dass man außerhalb Indiens eine authentische Ayurveda-Behandlung erhalten kann?
Ja, das ist möglich – aber nur, wenn Ayurveda in seiner Essenz verstanden und angewandt wird. Ayurveda ist nicht an einen bestimmten Ort gebunden, sondern an Prinzipien, die universell gültig sind. Solange eine Behandlung nach diesen Prinzipien erfolgt und individuell auf die Bedürfnisse der Patient:innen abgestimmt ist, kann Ayurveda überall praktiziert werden.
Wir haben das große Glück, dass er im April und Mai 2025 in somamed ist und Konsultationen anbietet.
Bitte nutzen Sie diese einmalige Gelegenheit und melden Sie sich telefonisch unter +43 7732 45576-20 oder per E-Mail an praxis@somamed.at zu einer Beratung mit ihm an.
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An folgenden Tagen können Termine mit Dr. Abilash vereinbart werden:
- 22. – 29. April 2025
Konsultationen auf Englisch/Übersetzung vor Ort möglich. Konsultationen werden 1 Stunde sein: zuerst Pulsdiagnose und ayurvedische Empfehlungen, dann 30 min Yogatherapie mit spezifischen Übungen.
Ebenso ist Dr. Abilash von 25. Mai bis 1. Juni 2025 beim Fachkongress der Deutschen Gesellschaft für Ayurveda in somamed als Vortragender anwesend.