Essen in Balance – die Weisheit der ayurvedischen Ernährung
Genuss & Gesundheit im Einklang mit den Jahreszeiten
Bei uns in Home of Ayurveda somamed duftet es zur Mittagszeit nach wohltuenden Gewürzen, frischen Kräutern und liebevoll zubereiteten Speisen. Unsere Mittagsküche ist nicht nur ein kulinarischer Treffpunkt – sie ist Ausdruck unserer Philosophie, Ernährung ganzheitlich, saisonal und individuell abgestimmt auf die Bedürfnisse der Menschen und der Natur zu gestalten.
Frische Jahreszeitenküche – abgestimmt auf die ayurvedischen Dosha-Typen
Unsere Küche richtet sich nach den natürlichen Rhythmen der Jahreszeiten – und damit auch nach den wechselnden Bedürfnissen von Körper und Geist. In der ayurvedischen Lehre spielt die Balance der drei Doshas – Vata, Pitta und Kapha – eine zentrale Rolle für Gesundheit und Wohlbefinden. Jede Jahreszeit wirkt sich auf diese Doshas unterschiedlich aus und bringt damit ganz eigene Anforderungen an die Ernährung mit sich.
Im Frühjahr, wenn das Kapha-Dosha dominiert, helfen leichte, anregende Speisen, den Körper zu entlasten und zu entgiften. Hier spielen bittere Gemüse, frische Kräuter und belebende Gewürze eine wichtige Rolle, um Energie und Leichtigkeit zurückzubringen.
Der Sommer hingegen bringt das Pitta-Dosha in den Vordergrund – mit Hitze und intensiver Aktivität. Kühlende, milde Speisen mit frischen Kräutern, viel Gemüse und feinen Aromen sorgen dafür, dass der Organismus in Balance bleibt und nicht überhitzt.
Im Winter, wenn das Vata-Dosha durch Kälte, Trockenheit und Wind verstärkt wird, setzen wir auf wärmende, nährende Gerichte, die mit beruhigenden Gewürzen wie Ingwer, Zimt oder Kreuzkümmel zubereitet werden. Rohkost wird reduziert, um die Verdauung zu entlasten und die innere Wärme zu fördern.
Regional. Biologisch. Mit Liebe zubereitet
Bei uns kommt nur das Beste auf den Teller – und das mit einem Maximum an Sorgfalt und Nachhaltigkeit. Wir verwenden:
Frische Kräuter, Gemüse und Obst aus dem eigenen somamed-Garten
Bio-Gemüse vom Biohof Achleitner (Eferding)
Bio-Basmatireis und feinste Bio-Gewürze aus unserem firmeninternen Ayurvedashop
Weitere biologische Lebensmittel von Biogast (österr. Biogroßfachhandel)
Und natürlich unser besonders wertvolles Bio-Ghee, das wir aus österreichischer Bio-Sauerrahmbutter in liebevoller Handarbeit selbst herstellen.
Jede Zutat wird sorgfältig ausgewählt, schonend verarbeitet und mit Hingabe zubereitet – damit unsere Gäste nicht nur satt, sondern wirklich genährt nach Hause gehen.
Gesunde Mittagsküche für alle
Unsere Mittagsküche ist von Montag bis Freitag von 12:00 bis 14:00 Uhr geöffnet. Neben unseren Kurgästen sind auch externe Gäste herzlich willkommen, bei uns zu speisen. Unser Koch zaubert täglich vegetarische, ausgewogene und köstlich bekömmliche Menüs, die Körper, Sinne und Seele gleichermaßen nähren.
Mittagsmenü
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Von gesund zu wirklich nährend: Entdecken Sie das volle Potenzial Ihrer Ernährung
„Ich esse jetzt viel gesünder! Ich habe meinen Fleischkonsum reduziert und nehme täglich Obst zu mir!“ das ist die typische Aussage eines Menschen, der merkt, dass etwas mit seiner Ernährung nicht stimmt und daraus Konsequenzen zieht. Ob unser Essen gesund ist oder nicht, hängt aber nicht nur von der Art der Nahrungsmittel ab, die wir zu uns nehmen. Die Qualität der Nahrungsmittel ist sehr wichtig. Aber die Nahrungsmittel können ihre volle Wirkung im Körper nur dann entwickeln, wenn sie in Verbindung mit vielen anderen Kriterien eingesetzt werden.
Wir wollen uns diese Kriterien vor Augen halten. Um uns selber darüber klar zu werden, nach welchen Kriterien wir Nahrungsmittel, deren Zubereitung und Anwendung beurteilen sollten, können wir 7 Fragen stellen, deren ehrliche Beantwortung uns der idealen Ernährung schnell näher bringt.
Wer isst?
Konstitutionstyp, Alter, momentane Verfassung und Balance oder Störung der Doshas ist das erste wichtige Kriterium. Vereinfacht kann man sagen, dass der Dosha-Zustand des Essenden entscheidend dafür ist, welche Nahrungsmittel und welche Zubereitung sinnvoll sind. „Die Kost des Schmieds zerreißt den Schneider“, sagt ein altes Sprichwort. Was für den Einen gesund und nahrhaft ist, kann für den Anderen zu schwer und unverdaulich sein. Im klassischen Ayurveda gibt es viele „Listen“ mit langen Aufzählungen von Nahrungsmitteln, die für Vata, Pitta oder Kapha geeignet sind. Selbst wenn man diese Listen auswendig kann, geben sie nur Hinweise auf die richtigen Nahrungsmittel. Um die richtige Liste auswählen zu können, braucht man Information darüber, welches der drei Doshas dominiert.
Mehr Information über das derzeit bei Ihnen dominierende Dosha finden Sie beim Dosha-Test. Die Doshas ändern sich auch mit Tages- und Jahreszeiten und dem Lebensalter. Zusätzlich zur Zusammensetzung der Doshas ist auch der Zustand des Verdauungsfeuers Agni entscheidend. Bei schwachem oder unregelmäßigem Verdauungsfeuer muss die Ernährung entsprechend leichter werden. Bei überhitztem Verdauungsfeuer sollte man auf stark wärmende und scharfe Speisen und Gewürze verzichten.
Was wird gegessen?
Die Art der Nahrung, ihre Zubereitung und auch ihre Herkunft sind nach den Eigenschaften des Essenden das zweitwichtigste Kriterium für die Ernährung. Die Zubereitung sollte schonend sein, Nahrungsmittel sollten immer möglichst frisch verwendet werden. Aus ayurvedischer Sicht sollte es selbstverständlich sein, dass man ausschließlich oder zumindest vorwiegend Nahrungsmittel aus regionaler Herkunft und aus biologischer Landwirtschaft verwendet. Die Eigenschaften und Geschmacksrichtungen der Nahrungsmittel sollten mit dem vorherrschenden Dosha des Essenden abgeglichen werden. Generell kann man sagen:
Gut für Vata-Dominanz ist Ernährung mit den Qualitäten schwer, ölig und warm; und den Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig. Wichtige Bestandteile einer Vata-ausgleichenden Ernährung sind Getreide, Früchte und gesunde Öle.
Bei Pitta-Dominanz sollten Sie die Geschmacksrichtungen süß, bitter und herb bevorzugen und die Qualitäten kühl, ölig und schwer. Um einen kühlenden Effekt bei Pitta-Dominanz zu erreichen, ist vor allem auch die Verwendung von kühlenden Gewürzen wie Koriander, Kardamom, Salbei und anderen Bitter-Kräutern günstig.
Für Kapha-Dominanz sollten Sie Nahrungsmittel mit den Geschmacksrichtungen scharf, bitter und herb und den Qualitäten leicht, trocken und warm bevorzugen. Wichte Bestandteile bei der Kapha-ausgleichenden Ernährung sind alle basischen Gemüse.
Wie wird gegessen?
Die gesündeste Nahrung kann nicht richtig verdaut werden, wenn das Essverhalten unpassend ist. Die Verdauung beginnt im Mund, deswegen ist gutes Kauen, langsames Essen und Achtsamkeit beim Essen entscheidend für die Wirkung der Nahrung im Körper. All das kann nur gelingen, wenn wir in Ruhe und im Sitzen essen. Eine dankbare Haltung als Vorbereitung für das Essen gibt Geist und Körper die richtige Ausgangsposition, um die Nahrung gut aufzunehmen. Eine solche Haltung kann man zum Beispiel durch ein stilles Tischgebet erreichen. Nahrungsaufnahme in einer gestressten oder aufgeregten Stimmung ist nicht optimal. Man merkt auch, dass bei starken emotionalen Belastungen das Hungergefühl nachlässt. Richtiges Essverhalten zu üben ist von größter Bedeutung für die Gesundheit!
Wann soll man essen?
Das Verdauungssystem funktioniert am besten, wenn man einen natürlichen Essrhythmus einhält. Das Gesetz von Ruhe und Aktivität ist hier sehr wichtig. Die Pausen zwischen den Mahlzeiten sind essentiell dafür, dass die Nahrung im Verdauungstrakt gut aufgeschlossen werden kann. Nur die feinsten Nahrungsbestandteile können bei einem gesunden Verdauungstrakt in den Körper diffundieren. Die Pausen zwischen den Mahlzeiten sollten zumindest 4-6 Stunden betragen. Zwischen der letzten Mahlzeit des Tages und der ersten Mahlzeit des nächsten Tages sollten mindestens 13-14 Stunden liegen. Diese Jahrtausende alte ayurvedische Empfehlung findet als „Intervall-Diät“ derzeit weltweite Verbreitung. Ein guter Essrhythmus kann zum Beispiel sein: Frühstück 7:00, Mittagessen 12:00, Abendessen 17:00. Dieser Rhythmus kann sich auch um ein oder zwei Stunden nach früher oder später verschieben. Bitte beachten Sie auch, dass der Zeitabstand ohne Nahrungsaufnahme zwischen Abendessen und Schlafen ca. 3 Stunden betragen sollte. Als Zwischenmahlzeiten sind auch sogenannte „gesunde Snacks“ wie Obst, Gemüse oder Müsliriegel zu meiden. Nehmen Sie zwischen den Mahlzeiten nur Wasser oder Tee zu sich!
Wo esse ich?
Die Orte, an denen wir uns aufhalten, haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Aus dem Maharishi Sthapatya Veda, der traditionellen Lehre vom richtigen Bauen, wissen wir, dass es ideal ist, einen Teil des Wohnbereiches ausschließlich für das Essen zu verwenden. Wenn wir gewohnt sind, an diesem Ort zu essen, funktioniert das Verdauungssystem dort am besten. Eine Mahlzeit sollte immer gut vorbereitet sein, der Esstisch schön gedeckt und alles appetitlich angerichtet. Wenn man diese Vorbereitung zum Standard erhebt, dann ist man auch weniger zu Zwischenmahlzeiten verleitet.
Der Essbereich in jedem Haus und jeder Wohnung sollte ruhig sein, damit wir weder von Musik, Radio, Fernsehen oder Zeitung vom Essen abgelenkt werden. Natürlich sollte der Essbereich auch unbedingt rauchfrei sein. Eine angenehme ruhige Atmosphäre beim Essen ermöglicht uns, die Nahrung achtsam aufzunehmen und Menge und Art der Speisen unseren persönlichen Bedürfnissen anzupassen. In ruhiger, stressfreier Umgebung fällt es auch leichter, gut zu kauen und langsam zu essen und so den vollen Geschmack der Nahrung auszukosten. Wenn wir das einhalten, gelingt es mühelos, den Sättigungspunkt zu erfahren und sich nicht zu überessen.
Wie viel esse ich?
Die beste Qualität der Nahrung ist ohne Bedeutung, wenn wir ständig zu viel oder zu wenig essen. Stress und Hektik, aber auch unwiderstehliche Beeinflussung durch Werbung und schlechte Vorbilder führen dazu, dass heutzutage ein Großteil der Menschen kein natürliches Empfinden für die richtige Menge hat.
Problem 1: ständiges Überessen. Das führt zu Übergewicht und erhöht massiv die Risikofaktoren für Krankheitsanfälligkeit (Morbidität) und vorzeitigen Tod (Mortalität). Die Zivilisationskrankheiten Übergewicht, Alters-Diabetes, Bluthochdruck, erhöhte Blutfette und dadurch bedingte Herz- Kreislauferkrankungen sind Folgen davon, dass ein Großteil der Menschen mehr isst, als der Körper verarbeiten kann. Alles, was wir nicht verarbeiten können, wird im Körper als „Ama“ (Schlackenstoffe) abgelagert und ist der Nährboden für die oben beschriebenen Zivilisationskrankheiten. Wenn das Gefühl für die richtige Menge verloren gegangen ist, ist es wichtig, durch wiederholte Reinigungskuren, wie z. B. unsere Kräuter-Detox, unsere Webinare oder Pancha Karma Kuren, das Übergewicht abzubauen und ein natürliches Hunger- und Sättigungsgefühl wiederherzustellen.
Problem 2: zu wenig essen. Das führt zu Untergewicht. Vor allem junge Mädchen und Frauen tendieren dazu, zu wenig zu essen. Das führt zum Teil zu schweren Krankheitsbildern wie Anorexie und Bulimie. Teil dieser Krankheiten ist eine Minderversorgung der Körpergewebe mit Vitalstoffen. Auch in diesen oft verzweifelten Fällen sind ayurvedische Reinigungskuren und richtiges Essverhalten letzte Rettungsanker.
Womit esse ich?
Mit dieser Frage ist die Kombination der Speisen mit Zutaten, Gewürzen, Getränken etc. gemeint. Generell gilt: jede Mahlzeit sollte alle 6 Geschmacksrichtungen enthalten, wohlschmeckend und bekömmlich sein. Die Verwendung von Gewürzen spielt dabei eine wichtige Rolle. Gewürze schenken der Nahrung Pfiff, machen sie verdaulicher und sind der Schlüssel dazu, dass alle 6 Geschmacksrichtungen in der Mahlzeit vorhanden sind. Ayurvedische Ernährungslehre hebt sich vor allem dadurch ab, dass Gewürze intensiv verwendet werden. Zum Einstieg eignen sich sehr gut unsere Gewürzmischungen Vata-, Pitta- und Kapha-Churna, die nach Geschmack, Tages- und Jahreszeit verwendet werden können. Auch die Vata-, Pitta- und Kapha-Gewürz-Tees, die man während oder auch zwischen den Mahlzeiten trinken kann, beinhalten alle 6 Geschmacksrichtungen. Dadurch unterstützen sie das Verdauungssystem und tragen zum wichtigsten Effekt einer Mahlzeit bei: dass wir am Ende der Mahlzeit nicht nur gesättigt, sondern vor allem zufrieden sind.
Es ist wichtig, sich einmal intellektuell mit den ayurvedischen Empfehlungen zur Ernährung auseinander zu setzen, um sie zu verstehen. Aber alle diese Regeln sollen nur einen verständlichen Rahmen bilden, in dem Sie die Intuition entwickeln, immer spontan richtig zu essen.
Werden Sie zum stillen Genießer Ihrer Nahrung! Dann machen Sie spontan alles richtig!