Zum Ende unserer Serie über das Immunsystem ist der goldene Herbst vorbei und das feucht-kalte Herbstwetter erinnert uns an den kommenden Winter. Eine erste Infektionswelle ist schon durch das Land gezogen, es werden sicher noch mehrere bis zum Frühjahr. Grund genug, Ideen und Vorsätze für ein starkes Immunsystem zu sammeln.

Schon in unseren letzten Newsletter-Artikeln haben wir darauf hingewiesen, dass Immunsystem und Darmgesundheit eng zusammenhängen. Der Magen-Darm-Trakt (Koshta) mit seinen Funktionen ist laut Maharishi Ayurveda die Schaltstelle für Lebensenergie. Die Verdauungskraft Agni ist dafür zuständig, aus der Nahrung Vitalstoffe zu extrahieren und in alle Körpergewebe zu verteilen. Wenn dies gut gelingt, bleibt der Körper ständig gut genährt und ist widerstandsfähig gegenüber zerstörerischen Einflüssen aus der Umgebung, zu denen Viren und Bakterien zweifellos gehören.

Wer sein Immunsystem stärken und pflegen möchte, muss beim Verdauungstrakt beginnen. Wenn das Verdauungsfeuer Agni durch Stress, Übermüdung, falsche Ernährung oder unpassendes Essverhalten geschwächt wird, sind Krankheiten Tür und Tor geöffnet.

Unsere 10 Tipps zielen darauf ab, mit einfachen Lebensstil-Maßnahmen unsere Abwehrkräfte zu optimieren. So kommen Sie sicher durch den Winter.

1. Agni stärken durch richtige Ernährung

Agni drückt sich aus durch ein kräftiges Hungergefühl. Wenn wir bewusst und konsequent die Aufnahme von Zwischenmahlzeiten und kalorischen Getränken meiden, erleben wir mehrmals täglich ein kräftiges Hungergefühl. In solchen Situationen beginnt der Körper, abgespeicherte Nahrungsreste oder Körperabfälle zu verwerten. Dieser Prozess wird als Autophagie bezeichnet. Er verhindert chronische stumme Entzündungen und verlangsamt den Alterungsprozess. Eine besonders wichtige Esspause ist zwischen der Abendmahlzeit und der ersten Mahlzeit des nächsten Tages. Je nach Konstitution sollte die mindestens 12 bis 16 Stunden betragen. Spätes Abendessen (nach 18 Uhr) ist besonders belastend für Körper und Immunsystem

2. Bewegung an der frischen Luft

Neben Esspausen ist Bewegung eines der wichtigsten Mittel, um das innere Feuer zu stärken. Sie haben sicher schon einmal die Erfahrung gemacht, dass Sie bei Untätigkeit in der Wohnung frieren. Ein flotter Spaziergang auch bei klirrender Kälte ändert das Wohlbefinden drastisch. Bei gleicher Temperatur in der Wohnung fühlen Sie sich nach dem Spaziergang behaglich warm.

Entscheidend für die Wirkung aufs Immunsystem ist die Intensität der Bewegung. Sobald man beim Sport in die Erschöpfung kommt, drosselt man das Immunsystem. Sport und Bewegung helfen also nur, wenn Sie mäßig ausgeübt werden. Die durchgehende Anwendung der Nasenatmung ist ein gutes Maß für die immun-fördernde Wirkung eines Trainings.

3. Ausreichend Schlaf

Mit richtiger Ernährung und körperlicher Ertüchtigung setzen wir Heilreize. Diese müssen jedoch vom Körper verarbeitet werden, und das passiert in Ruhephasen. Eine besondere Rolle spielt dabei der Schlaf. Auch beim Schlaf kommt es nicht nur auf die richtige Menge, sondern auf den richtigen Zeitpunkt an. Schlaf vor Mitternacht zählt doppelt!

4. Heißes Wasser trinken

In unserem Körper befinden sich ständig Substanzen, die als Toxine wirken. Wir nehmen sie entweder aus der Umgebung auf (Umweltverschmutzung, Mikroplastik) oder sie entstehen bei Überbelastung unserer Verdauungs- und Entgiftungsfunktionen.

Wenn man Wasser kocht, wird es „dünnflüssiger“ und kann Stoffwechselschlacken und Toxine leichter „mitnehmen“ und über Niere und Blase ausscheiden.

5. Entschlacken und Mikrobiom aufbauen

Auch bei bester Lebensweise entstehen in jedem Körper Altlasten und Schlacken, die in der sogenannten „Matrix“, der lymphatischen Flüssigkeit, die sich zwischen den Körperzellen befindet, abgelagert werden. Dort führen sie im Lauf der Zeit zu Behinderungen des Stoff- und Informationsaustausches im Körper.

Genauso wie einem Gebäude ein- bis zweimal pro Jahr eine gründlichere Reinigung (Weihnachts- und Osterputz) mit Entrümpelung von nicht mehr gebrauchten Gegenständen gut tut, so lebt der menschliche Körper durch mehrmals jährlich durchgeführte Reinigungskuren auf. Hier bieten wir im soma eine riesige Palette von Detox-Kuren für jedes Alter und jede Geldtasche an – von der Kräuter-Entschlackung über unsere Webinare bis zur stationären Pancha-Karma-Kur.

Nach jeder Reinigung sollte unbedingt das Mikrobiom im Darm erneuert werden. Dazu eignet sich unser neues Eigenprodukt Triphala pro. Durch Anwendung von Triphala pro verbessern Sie die Fähigkeit des Körpers, lebensfördernde Botenstoffe zu bilden und vom Darm in den ganzen Körper zu verteilen.

6. MA4 Maharishi Amrit Kalash - Immunity Booster of the year 2021

Nach jeder Reinigung des Körpers ist laut Ayurveda die Anwendung sogenannter Rasayanas sinnvoll. Rasayanas sind Substanzen, die Agni stärken und die Körpergewebe nähren.

Maharishi Amrit Kalash ist das erste und wichtigste Rasayana, das in den klassischen ayurvedischen Texten empfohlen wird. Es ist zeitlos und wohlschmeckend!

7. Vitamin D

Wir empfehlen die ganzjährige Einnahme von Vitamin D in einer ausreichenden Dosierung. Hunderte Studien in den letzten Jahren haben gezeigt, wie wichtig Vitamin D für ein gut funktionierendes Immunsystem ist.

Sollten Sie Vitamin D im Sommer pausiert haben, ist jetzt allerhöchste Zeit, wieder damit zu beginnen.

8. Meditation

Jede Ruhephase verbessert die Verarbeitung von Heilreizen und die Assimilation von Vitalstoffen. Im Maharishi Ayurveda empfehlen wir, regelmäßig Transzendentale Meditation auszuüben. In zwei Mal täglich 20 Minuten Meditation entsteht eine tiefe ruhevolle Wachheit, die Geist und Körper stärkt und regeneriert. Hunderte Studien weisen darauf hin, dass durch regelmäßige Ausübung der Transzendentalen Meditation die „Krankheitszeit“ im Leben eines Menschen stark reduziert werden kann. Und es tut soooo gut!

9. Wärme- und Kältereize

Ein Übermaß an Wärme oder Kälte kann das Immunsystem schwächen und Schrittmacher für eine ansteckende Krankheit werden.

Kurze Wärme- und Kältereize (Sauna, Kaltwasseranwendungen) können die Widerstandskräfte enorm steigern. Wichtig ist hier: Nicht übertreiben! Wenige Minuten nach einer Wärme- oder Kälteanwendung muss Wohlbefinden im Körper spürbar sein (wohlig warme Hände und Füße, ein Gefühl der Entspannung). Wenn diese Zeichen nicht eintreten, sind diese Anwendungen eine zusätzliche Immunbelastung.

10. Zeit mit Menschen verbringen, die einem guttun

Neben dem Verdauungsfeuer Agni ist die Erfahrung von Glück und Wohlbefinden die beste Stärkung des Immunsystems. Zeit mit Menschen zu verbringen, die wir gernhaben, und mit denen wir Spaß haben, hilft uns, Sorgen zu vertreiben und Altlasten abzulegen. Jede Streicheleinheit ist ein Verstärkungsmittel für’s Immunsystem (FFP2-Maske hin oder her)!