Anzeichen für Verdauungsstörungen und individuelle Lösungen
Der 8-jährige Michael wird von seinem Vater in unsere somamed-Praxis gebracht. Seit einer Woche hat er starke Bauchschmerzen, war auch schon deswegen in der Notfallambulanz. „Keine Blinddarmentzündung“ war die Diagnose. Die Schmerzen sind unverändert, Michael hält seinen Bauch fest.
Bei der Befragung gibt er an, häufig Obst und Süßigkeiten zwischen den Mahlzeiten zu essen. Sein Kauverhalten ist mangelhaft. Er ist etwas übergewichtig und wechselt von Durchfall zu Verstopfung und wieder zurück. Häufige übelriechende Blähungen machen ihm nicht nur wegen der Schmerzen Beschwerden. Er schämt sich auch deswegen.
Bei der Blutuntersuchung stellt sich heraus, dass seine Entzündungswerte negativ sind. Das bedeutet: Michaels Beschwerden sind funktioneller Natur und müssen langfristig durch Änderung des Essverhaltens verbessert werden.
Das sind die wichtigsten Anzeichen einer gestörten Verdauung:
Die Verdauung ist bei vielen Menschen aus der Balance. Dabei können die Anzeichen völlig unterschiedlich sein. Während die einen unter Verstopfung leiden, haben die anderen Durchfälle.
Hie hier häufigsten Verdauungsstörungen:
- Verstopfung – Vata-Störung
- Blähungen – Vata-Störung
- Bauchschmerzen - Vata-Störung
- Durchfall – Pitta-Störung
- Sodbrennen – Pitta-Störung
- Unverdaute Nahrungsreste im Stuhlgang – Pitta-Störung
- Unverträglichkeit verschiedener Nahrungsmittel (Milchprodukte, Weizen, Histamin-haltige Speisen) – Pitta- und Kapha-Störung
- Völlegefühl – Kapha-Störung
- Klebriger oder stinkender Stuhl – Kapha-Störung mit Ama
- Zungenbelag – Kapha-Störung mit Ama
Zur Verbesserung der Verdauungsleistung sind zwei Dinge besonders wichtig: gutes Kauen und regelmäßige Mahlzeiten. Das gilt für alle Arten von Störungen.
Unsere Tipps bei typischen Vata-Störungen:
- Drei warme und gekochte Speisen täglich
- Speisen mit den Qualitäten warm, ölig und schwer bzw. den Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig gleichen Vata aus
- Rohkost, Kohlgemüse und Hülsenfrüchte vermehren Vata und sollten nur in kleinen Mengen gegessen werden.
- Verdauungsfördernde Gewürze wie Ingwer, Kreuzkümmel, Asafötida, Fenchel, Zimt und Anis sollten bei keiner Mahlzeit fehlen.
- Für Vata ist es besonders wichtig, dass die Mahlzeiten regelmäßig sind und in einer ruhigen, entspannten Atmosphäre stattfinden.
- DigesTee Vata stärkt die Vata-Verdauungskraft und entbläht.
Unsere Tipps bei typischen Pitta-Störungen:
- Die Hauptmahlzeit des Tages muss mittags sein und niemals abends.
- Saure, scharfe, stark gesalzene und erhitzende Nahrungsmittel reizen die Schleimhäute und sollten sparsam konsumiert werden.
Dazu gehören Zitrusfrüchte, Tomaten, saure Beeren, Essig, Tomaten, Salz, Alkohol, rotes Fleisch und alkoholischen Getränke. - Günstig sind alle Nahrungsmittel mit süßer, herber und bitterer Geschmacksrichtung.
Dazu gehören praktisch alle Gemüse. Der Großteil davon sollte gekocht sein. - Sport und Bewegung sollten nicht im vollen Leistungsumfang betrieben werden.
Besonders beachten sollte man auch einen Zeitabstand zwischen sportlicher Belastung und Nahrungsaufnahme. - Milde Gewürze stärken das Verdauungsfeuer, ohne die Schleimhäute zu reizen.
Beispiele sind Kurkuma, Koriander, Fenchel, Kardamom… - DigesTee Pitta beruhingt die Pitta-Verdauung und ist mild stimulierend, entsäurernd und stärkt die Verdauungskraft ohne die Schleimhäute zu reizen.
Unsere Tipps bei typischen Kapha-Störungen:
- Kapha-Menschen essen besonders gerne. Sie sollten immer darauf achten, dass sie sich nicht überessen und Zwischenmahlzeiten konsequent meiden.
- Kalte, ölige und schwere Speisen vermehren Kapha.
Dazu gehören Käse, Rohkost, Fleisch und Milchprodukte. Günstig sind Suppen und Eintöpfe. - Zucker in jeder Form (Süßigkeiten, Obst, Mehlspeisen) sind für Kapha-Menschen doppelt gefährlich.
Sie werden stark davon angezogen und nehmen leichter Gewicht zu als Vata- oder Pitta-Menschen. - Wenn man scharfe Gewürze und bittere, herbe Kräuter in den Speiseplan integriert, reduziert man die für Kapha ungünstigen Wirkungen der anderen Geschmacksrichtungen
- Kapha braucht regelmäßig Bewegung und sportliche Betätigung, um das Verdauungsfeuer Agni zu stärken.
- Honig-Zitronen-Ingwer-Wasser als Morgentrunk bringt die Verdauungskraft in Schwung und gibt einen guten Start in den Tag.
- DigesTee Kapha stimuliert mit verdauungsanregenden Gewürzen das Verdauungsfeuer und den Stoffwechsel.
Und wie geht es jetzt mit Michael weiter?
Michael lernt als erstes, wie wichtig es ist, gut zu kauen und Pausen ohne Kalorienzufuhr zwischen den Mahlzeiten zu machen. Wegen seines erhöhten Kapha und Vata erhält er die Anleitung, Zucker und Süßigkeiten zu reduzieren, maximal 1 Stück ruhes Obst pro Tag zu essen (im Rahmen einer Mahlzeit) und nach den Hauptmahlzeiten so lange täglich einen warmen Bauchwickel zu machen, bis die Beschwerden deutlich besser sind.
Als pflanzliche Nahrungsergänzungen erhält er MA927 Digest Tabletten und Triphala pro, das ist das bewährte ayurvedische Dreifrüchtemittel mit dem Schleimhautvitamin B7 und einem hochwertigen Probiotikum. So ergänzen sich Lebensstil-Maßnahmen optimal mit den Nahrungsergänzungen.
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