Blähungen und Verdauungsprobleme müssen nicht sein
„In den letzten Wochen plagen mich vermehrt Blähungen und Bauchschmerzen,“ berichtet eine Kundin im Shop. „Kann das mit der Jahreszeit zusammenhängen?“
Laut Ayurveda sind wir jetzt in der Vata-Jahreszeit. Vata ist das Element von Luft, Wind und Bewegung. Kälte, wechselhaftes Wetter und der deutlich kürzere Tag drücken die Zunahme von Vata in der Natur aus. Da der Körper Teil der Natur ist, vermehrt sich auch in unseren Funktionen und Abläufen das Vata-Element. Besonders anfällig dafür sind unser Geist und das Verdauungssystem.
Jedes der drei Doshas Vata, Pitta und Kapha hat 5 Unterfunktionen, die mit bestimmten Körperregionen und Organsystemen in Verbindung stehen. Die 5 Unterfunktionen von Vata heißen Prana, Udana, Samana, Apana und Vyana.
Prana Vata
Reguliert das Denken, den Tag-Nachtrhythmus und das vegetative Nervensystem.
Udana Vata
Ist zuständig für Atmung, nach Außen gerichtete Energie, Initiative und Enthusiasmus.
Samana Vata
Lenkt den Transport der Nahrungsmittel im Verdauungstrakt und von den Verdauungsorganen in den Körper.
Apana Vata
Ist verbunden mit der Funktion der Ausscheidung und des Loslassens. Alle Unterleibsorgane, der untere Rücken und die Beine stehen unter seinem Einflussbereich.
Vyana Vata
Steuert alle Aktivitäten, die sich über den ganzen Körper erstrecken: Muskeltätigkeit, Tastempfinden, Kreislauf…
Unterfuntktionen von Vata im Jahreszeitenwechsel
Prana Vata
Durch den Jahreszeitenwechsel in Richtung Vata werden von diesen Funktionen vor allem Prana und Apana beansprucht. Der vermehrte Einfluss von Vata führt in seiner Teilfunktion Prana sehr oft zu Unruhe, Ängsten und negativen Stimmungen, bekannt als „Winterblues“. In der Folge kann das zu Schlafstörungen, Tagesmüdigkeit und einer allgemeinen Schwächung führen. Besonders das Immunsystem kann von dieser Beeinträchtigung betroffen sein und wird dadurch anfälliger für Infekte.
Apana Vata
Durch die Zunahme von Vata wird die Verdauungskraft schwächer. Die Unterfunktion Apana, die vor allem für die Entgiftung des Körpers über den Dickdarm und die Nieren zuständig ist, wird dadurch mehr gefordert und wird störungsanfälliger. Als typische Beschwerden, die von Vata verursacht werden, entstehen dann Gase und Krämpfe. Auch der Transport des Verdauungsbreis im Darm und die Stuhlausscheidung können dadurch beeinträchtigt werden. Je nach Grundkonstitution kann es dann zu Stuhlunregelmäßigkeiten mit Verstopfung oder abwechselnd Durchfällen mit Verstopfung kommen.
Durch die vermehrte Gasbildung entstehen oft schmerzhafte Blähungen, die als besonders unangenehm empfunden werden.
Vata-ausgleichende Ernährung
In dieser Zeit ist es für alle Menschen empfehlenswert, auf eine Vata-ausgleichende Ernährung zu achten. Dazu gehört vor allem, dass man warmen und gekochten Speisen den Vorzug gibt und regelmäßige Mahlzeiten einhält.
Die Geschmacksrichtungen süß, sauer und salzig sollten dominieren. Diese sind enthalten in gut gekochtem Getreide (Nudel, Reis, Knödel), Wurzelgemüse (Karotte, Pastinake, Sellerie, Rote Beete), Kürbis, in allen süßen Früchten, in wertvollen Fetten und Ölen (Ghee, Leinöl, Olivenöl) und in Milch und Sahne. Besonders wichtig in dieser Jahreszeit ist die Verwendung von wärmenden und blähungshemmenden Gewürzen. Dazu gehören Kümmel, Kreuzkümmel, Fenchel, Anis, Koriander, Zimt, Pfeffer und Asafötida. Diese sollten reichlich zum Kochen und Nachwürzen verwendet werden. Zum Kennenlernen dieser Gewürze und für die schnelle Küche ist als Fertigmischung das Maharishi AyurVeda Vata-Churna empfehlenswert. Die saure Geschmacksrichtung kann über Obst (auch in gedünsteter Form als Kompott) und Frischkäse abgedeckt werden. Zum Salzen verwenden Sie unbedingt unraffiniertes Steinsalz oder Meersalz.
Vata-ausgleichende Getränke
Eine Heißwasser-Kur ist in dieser Jahreszeit besonders empfehlenswert. Kochen Sie dazu sauberes Leitungswasser 5 – 10 Minuten, bewahren es in einer Thermoskanne auf und trinken daraus halbstündlich einige Schlucke. Wohlschmeckend ist der Maharishi AyurVeda Vata Tee, den Sie auch mit anderen wärmenden Kräuter- und Gewürztees abwechseln können.
Vata-ausgleichende Nahrungsergänzungen
Prana Vata
Um Prana Vata in Balance zu bringen, eignen sich viele traditionelle ayurvedische Heilkräuter, die mit höchster Sorgfalt zu unseren Fertigprodukten verarbeitet werden. Besonders hervorheben möchten wir hier Ashwagandha und Vata-Balance Mental (MA1401).
Apana Vata
Wenn es um die Regulierung der Darmentleerung geht, ist Triphala (MA505) die erste Wahl. Bei Blähungen und Bauchschmerzen ohne organische Ursache ist unsere Empfehlung MA154.
Zusammenfassung
In der Vata-Jahreszeit treten gehäuft Beschwerden auf, die durch eine Zunahme von Vata bedingt sind. Dazu gehören Unruhezustände, Sorgen und Ängste als Ausdruck der Störung von Prana Vata, Stuhlunregelmäßigkeiten, Blähungen und Bauchschmerzen als Folge der Zunahme von Vata in „Apana“. Durch ayurvedische Ernährungsempfehlungen und Nahrungsergänzungen können diese funktionellen Störungen in Balance gebracht werden.