Darmgesundheit – 5 Anzeichen für einen gesunden Darm

07.12.23

Dr. Wolfgang Schachinger

Darmgesundheit – 5 Anzeichen für einen gesunden Darm

Haben Sie ein gutes „Bauchgefühl“? Wenn Sie in Ihren Bauch hineinfühlen, spüren Sie Wohlbefinden und Leichtigkeit? Oder drückt und zwickt es, fühlt es sich schwer oder gar schmerzhaft an?

Der Bauch als Behälter des Darms ist unser zentrales Stoffwechselorgan. Aber nicht nur Nahrungsaufnahme und Ausscheidung sind wichtige Aufgaben des Magen-Darm-Trakts. Durch seinen hohen Gehalt an Nervenzellen gilt er als „Bauchhirn“ und ist ausschlaggebend für unser Immunsystem.

Deswegen ist Darmgesundheit entscheidend für unsere Lebensqualität.

Wir zeigen Ihnen hier 5 Anzeichen und Kriterien für einen gesunden Darm. Bestehen Sie den Test?

  1. Tägliche Darmentleerung
  2. Geformter Stuhlgang
  3. Kein Blähbauch
  4. Froher und gelassener Geist
  5. Keine Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Die meisten Menschen empfinden ihren Stuhlgang als „normal“. Bei genauerem Nachfragen erkennt man oft, dass das subjektive Empfinden für „normal“ täuscht. Wer diese 5 Punkte nicht erfüllt, hat zumindest ein funktionelles Ungleichgewicht im Magen-Darm-Trakt.

Das zentrale Funktionsprinzip der Verdauung wird im Ayurveda als „Agni“ bezeichnet. Durch falsches Essverhalten, schlechte Qualität der Nahrung und durch ein Ungleichgewicht der drei Doshas Vata, Pitta und Kapha kann Agni aus der Balance kommen. Die Folgen davon: Schwäche, Müdigkeit, innere Unruhe und Schlafstörungen, Krankheitsanfälligkeit, vorzeitige Alterung…

Durch richtiges Essverhalten, passende Nahrungsergänzungen und regelmäßige Detox-Maßnahmen kann die Funktionsweise des Magen-Darm-Trakts optimiert werden. Dazu ist lebenslängliches Bemühen notwendig. Mit jeder Reinigungskur sollten Sie den 5 Anzeichen einer gesunden Darmfunktion näherkommen.

1. Tägliche Darmentleerung

Der Darm sollte 1-2x täglich entleert werden. Diese Entleerung sollte mühelos funktionieren und ein Gefühl der Erleichterung und Zufriedenheit verursachen.

Wer nicht täglich Stuhlgang hat, leidet aus Sicht der Ayurveda Medizin unter Verstopfung, wer mehr als 2 Darmentleerungen pro Tag hat, unter Durchfall.

Maßnahmen bei Verstopfung: täglich 2 Tabletten Triphala plus oder 3 Kapseln Triphala pro vor dem Schlafen. Triphala pro sollte nach jeder Reinigungskur 1 Monat zum Aufbau der Darmflora genommen werden. Sollte diese Dosierung nicht zur täglichen Darmentleerung führen, können Flohsamenschalenpulver und Magnesiumcitrat ergänzt werden.

Maßnahmen bei Durchfall: 2 Tabletten MA1 Sportlerrasayana vor jeder Mahlzeit, 1 Kapsel Triphala pro vor dem Schlafen.

2. Geformter Stuhlgang

Gut geformter Stuhlgang mit solider Konsistenz ist ein wichtiges Zeichen von Darmgesundheit. Die Oberfläche des Stuhls sollte glatt und nicht klebrig sein. Bei der Entleerung sollten weder After noch WC beschmutzt werden. Wer viel Toilettenpapier braucht, sollte mehr für die Darmgesundheit tun!

3. Kein Blähbauch

Gasbildung ist ein Zeichen dafür, dass der Verdauungsvorgang gestört ist. Schwer verdauliche oder unverträgliche Nahrungsmittel, unzureichendes Kauen und eine Fehlbesiedelung der Darmflora (Mikrobiom) sind die Hauptursachen für Blähungen.

Geruchlose Gase sind Anzeichen für Gärungsvorgänge, übelriechende Gase sind das Resultat von Fäulnisprozessen im Darm. Beide Störungen produzieren Gifte, die die Leber und das Immunsystem belasten.

Bei Neigung zu Blähungen und Gasbildung ist gutes Kauen der erste Schritt zur Heilung. Regelmäßiges Entschlacken dezimiert eine krankhafte Darmflora. Nach jeder Detox-Kur ist eine Regeneration der Darmkeime mit hochwertigen Probiotika sinnvoll. Unsere Empfehlung dafür ist Triphala pro.

Zwei wertvolle Verdauungshelfer können wir Ihnen empfehlen:

  • MA154 Digest Spezial: 1-2 Tabletten nach schweren Mahlzeiten. Besonders empfehlenswert bei Bauchdrücken nach dem Essen und Neigung zu hartem Stuhl.
  • MA927 Digest: 1-2 Tabletten nach den Hauptmahlzeiten. Besonders empfehlenswert für Menschen mit empfindlichem Magen und Darm.

 4. Froher und gelassener Geist

Wenn das Verdauungssystem gut funktioniert, werden im Darm wichtige Botenstoffe produziert, die für unsere Stimmung ausschlaggebend sind.

Der Vagusnerv stellt eine direkte Verbindung zwischen Hirn und Darm her. Auf diesem Weg beeinflussen Stress und Emotionen das Verdauungssystem, aber genauso beeinflussen alle Vorgänge im Darm unser Gehirn. Interessanterweise gehen ca. 10 Mal mehr Informationen vom Bauch zum Hirn als umgekehrt.

Chronischer Stress schädigt den Darm und kann zu Reizdarm oder sogar zu chronisch entzündlichen Darmerkrankungen führen. Unwohlsein im Bauch wiederum führt zu negativen Gedanken und Gefühlen.

Ein gesundes Darmmilieu und ein ausgewogenes Mikrobiom sind für mentale Gesundheit und emotionale Ausgewogenheit entscheidend.

Ein gesunder Darm produziert Glückshormone wie Serotonin und sorgt für Heiterkeit und Leichtigkeit im Leben.

Ein gestörter Darm produziert zu wenige Glückshormone, dafür aber mehr belastende Toxine wie Alkohol und Fäulnissubstanzen (z.B. Putriscin), die Müdigkeit, Gereiztheit und getrübte Stimmung hervorrufen. Diese Substanzen werden im Ayurveda als „Ama“ (das Unverdaute) bezeichnet.

Wie sieht es mit Ihrer Stimmung aus? Sind Sie immer heiter und gelassen?

5. Keine Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten

Ein starkes Verdauungssystem ist in der Lage, alle Nahrungsmittel vollständig zu verdauen.  Das schließt auch die Nahrungsmittel ein, die heutzutage von vielen Menschen aus gutem Grund gemieden werden: Weizen, Milch und Milchprodukte, Histamin-haltige Speisen wie z.B. Sauerkraut und Tomaten.

Wer diese Speisen nicht verträgt, hat aus der Sicht des Ayurveda eine behandlungsbedürftige Verdauungsschwäche. Natürlich müssen diese Nahrungsmittel so lange gemieden werden, wie der Darm geschwächt ist, um noch schlimmere Entgleisungen der Gesundheit zu vermeiden. Aber man sollte alles unternehmen, um die Darmgesundheit zu verbessern.

Langsames, bewusstes Essen und gutes Kauen ist der 1. Schritt. So verbessert sich die Wahrnehmung dafür, was guttut und was nicht.

Weitere Maßnahmen zur Heilung von Nahrungsmittelunverträglichkeiten sind: regelmäßige Reinigungskuren, pflanzliche Mittel, Aufbau der Darmflora (Triphala pro), Stressreduktion (Transzendentale Meditation), Optimierung der Vitamin- und Mineralstoffversorgung (nach Vollblutanalyse).

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